2023 trifft sich die feiernde Menge sogar 3 Tage zum 33. Straßenfest in der Erlanger Bismarckstraße am 7., 8. und 9. Juli.
Noch immer ist das Fest selbstorganisiert und unkommerziell. Die Bands treten ohne Gage auf und alle arbeiten unentgeltlich mit. Der Erlös wird an politische und soziale Projekte gespendet.
Wieder gibt’s ein hervorragendes Landbier aus der fränkischen Schweiz und natürlich allerhand Nichtalkoholisches, Biowein und lecker Essen.
Freitag 18 – 23.00 | Samstag 13.00 – 23.00 | Sonntag 11.00 – 22.00
im südlichen Teil der Bismarckstaße in Erlangen
Musikprogramm 2023
Freitag 07. Juli
19:00 Uhr | Nun flog Dr. Bert Rabe | Lieder über das Übliche
Als Mila mal in einer Kneipe sang und Hannes zugehört hat, hat er mit YouTube-Tutorials Klavierspielen gelernt, damit die beiden ne Band gründen können. Der Bandname „Nun flog Dr. Bert Rabe“ ist zwar scheiße, dafür ist aber der Rest ganz gut geworden: Sie machen Lieder über das Übliche, z.B. über Papierflieger, Giraffenkot, Vogelscheuchen oder Schreiner in Rente. Keine Ahnung, wie die Musik heißt, die dabei rauskommt. Egal. Hat der Welt auf jeden Fall noch gefehlt.
Instrumente: Gesang, Bratsche, Loopstation, Beats, Klavier, Bier und Zigaretten.
Lieblingsessen: Spinat mit Kartoffeln und Ei.
21:00 Uhr | RED HOUSE | rock, funk & reggae
„Phloem Xylem“ hieß eine Erlanger Band, die in den 90er Jahren Indie-Rock und Folk spielte. Zwei Bandmitglieder tobten sich da schon in einem vierköpfigen Cover-Rock-Seitenprojekt namens „Red House“ aus, das tatsächlich seit über 25 Jahren bis heute existiert und sich den subjektiv schmissigsten Weisen aus Rock, Funk und Reggae widmet. Einige dieser Songs kennt man als geschmackssichere*ralternde*r Rockfreund*in, andere schon deshalb vielleicht nicht, weil besagte zwei Bandmitglieder zu faul oder unorganisiert waren, sich die Originalversionen mal gescheit anzuhören. Ob das stimmt oder nicht: Heute stehen da vier gereifte Männer auf der Bühne, die in klassischer Rockbesetzung (g, keys, b, dr) auf die Zwölf hauen (beim Bismarckstraßenfest nur bis elf), ordnungsgemäß grooven, anmutig mehrstimmig singen und ‚funky funky‘ (US3, 1993) Tunes spitten.
Samstag 08. Juli
14:30 Uhr | ERRoR | Erlanger Rhythms of Resistance
15:00 | Indian Squat Position | Folkrock & Singer Songwriter
Ein Musikprojekt, das aus Freundschaft und Freude am Musikmachen entstanden ist. Eigene Lieder werden durch zweistimmigen Gesang, Akustik- und Elektrogitarre belebt.
16:00 Uhr | Groovemaker BigBand | der Sing- und Musikschule
Die „Groovemaker BigBand“ der Sing- und Musikschule Erlangen unter der Leitung von Katja Heinrich-Schwind präsentiert beim diesjährigen Bismarckstraßenfest einen vielfältigen Stilmix garniert mit solistischen Farben der Musiker*innen aus Swing, Latin, Funk und Rock.
Unter dem Motto „BestOf Bandbook “ wird die Band ihre Lieblings-Kompositionen von u.a. Gordon Goodwin, Count Basie, Trombone Shorty und Booker T. zum Besten geben. Der perfekte Start in einen langen Musikabend beim Straßenfest!
17:00 Uhr | Eve of Eden & The Drunken Daddy | The Blues will get you…
Eve of Eden & The Drunken Daddy machen Blues zu ihrem Programm. Roots Blues der 40er, Bluesrock der 60er, der 70er: Es steht ein psychedelischer Trip bevor, der whiskeygetränkte Gitarrenriffs, Sex und Performance in einem orange-roten Cocktail serviert.
Das Jahr 1971 scheint zurück zu sein! Sind wir in der Vergangenheit, in den Höhlen der damaligen Musikwelt? Can we resolve the past, lurking jaws, joints of time?
Das weiß keiner von uns so genau, und doch sieht alles danach aus, wenn Eve of Eden & The Drunken Daddy zu ihrem Feast of Eden anstimmen. Kommt und seht, hört und staunt!
18:30 Uhr | LazyFatCat | Akustik Punk&Rock Musik
Wie laut muss man sein um gehört zu werden?
Getreu dem Motto „Ist es zu laut, bist du zu alt“ interpretieren LazyFatCat aus Erlangen Rocksongs neu. Akustisch, aber dennoch tanzbar, mal zum Mitsingen oder einfach nur entspannt genießen.
Eine süffisante Mischung aus bekannten Pop- und Rocksongs und Lieder für Kenner der Punkrockszene. Egal ob jung oder alt, eines ist auf jeden Fall sicher: Klischeehafte, alleinunterhaltende Singersongwriter-Romantik sucht man hier vergebens. Bei LazyFatCat kommen alle auf ihre Kosten.
20:00 Uhr | Goodbye Loona | Indie-Pop aus Nürnberg
Goodbye Loona legte 2019 als eine der auffälligsten Newcomerbands im Nürnberger Raum einen Senkrechtstart auf Frankens Bühnen hin. Im gleichen Jahr waren sie bereits bei BR PULS im Bayerischen Rundfunk, mit dem Produzenten Orri Mc Brearty im Tonstudio in Irland und tourten anschließend noch durch Großbritannien. 2020 stieß der Drummer Jonas Schmidt hinzu, mit dem sie eine neue Show erprobten und sich damit nun auf der Bühne präsentieren.
Die vier Musiker*innen wissen, wie sie ihr Publikum in den Bann ziehen. Elemente aus dem Pop, Folk und Indie verschmelzen mit der Experimentierfreudigkeit und Mehrstimmigkeit der Band zu einem ganz besonderen Genre.
21:00 Uhr | KingsTone Club | Rocksteady, Reggae & Ska
Die KingsTone Club Band feiert Jamaicas Sound der 1960er, 70er und 80er Jahre. Mit einer Handvoll wechselnder Stimmen an den Mikrofonen, einem funky Bläsersatz und einer groovenden Rhythmusgruppe werden originale und weniger originale Klassiker aus Rocksteady, Reggae & Ska zelebriert. Let’s Party like it’s 1973…
Sonntag 09. Juli
11:00 Uhr | SEKTFRÜHSTÜCK | auch mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.
11:00 Uhr | KLEZMANIAXX | Klezmer-Brass
Wie die Klezmer-Brassbands der 1920er spielen die Klezmaniaxx eine flotte, tanzbare Interpretation traditioneller Melodien. Dabei wird höchste Feierstimmung geboten: Lieder zum Mitklatschen und vor allem zum Mittanzen. Musik, die aus dem Bauch kommt und direkt in die Füße geht. Ruhig auf dem Platz sitzen bleiben kommt nicht in Frage!
13:00 Uhr | HEIMSPIEL | Singer.Songwriter
Die Heimspiel-Konzertreihe wird über zehn Jahren von Singer/Songwritern aus dem Umfeld des Erlanger Zollhausviertels getragen. Es treten etwa zehn Musiker*innen auf, die jeweils drei Songs spielen. Auch auf dem Erlanger Bismarckstraßenfest wird seit Jahren ein Heimspiel ausgetragen.
15:00 Uhr | Chor der Erlanger Musikwerkstatt | Lieder aus verschiedenen Ländern
Wir sind ein gemischter 4stimmiger Chor aus Erlangen und Umgebung und lassen uns immer wieder von der guten Laune unserer Chorleiterin Maria van Eldik anstecken. Unser Repertoire umfasst Lieder aus verschiedenen Ländern. Lieder mit politischem Hintergrund, internationale Lieder zu gesellschaftlichen Themen, Lieder mit Texten von Brecht, Tucholsky, zeitgenössischen Liedermachern etc..
Die Musikwerkstatt hat den Anspruch, im öffentlichen Bewusstsein präsent zu sein, dafür bekannt zu sein, das “etwas andere Liedgut” zu pflegen. Die Lieder sollten eine klare Aussage haben, zum Nachdenken anregen, eine kritische Haltung verkörpern. Aber auch Witziges, Satirisches, Geistreiches ist gewollt. Das schließt nicht aus, dass auch Klassisches, Geistliches auf dem Programm steht.
16.30 Uhr | resa | all female band based in nuremberg
resa sind zu zweit und arrangieren mittels Drum-Maschine, Arpeggios, Orgeln, geschichteten Stimmen und verschiedenen Loops schönen, weirden elektronischen Pop.
Auf ihrem ersten Album „Kopf Herz Haut“ (2021, Verydeeprecords) kombinieren sie Proto-Techno-Skizzen, Indie-Songs und abstrakte Avantgarde-Stücke, die nach Jenny Hval, Duo Total, Vivian Void und Candelilla klingen.
Auf ihrem zweiten Album – das im Sommer bei dem Leipziger Tapelabel Casettendienst erscheint – denken sie das alles einen Schritt weiter. Verspielter, intuitiver und doch komplexer setzen sie ein ganz klares, selbstbewusstes Statement.
18:00 Uhr | Nobutthefrog | Wilder Indie-Folk
Das authentische Weltenbummlerduo Nobutthefrog spielt Indie Folk, bei dem man nichts vermisst. Das rhythmische Zusammenspiel aus Geige, Gitarre und den zwei Stimmen erzeugt ein fast spürbares Knistern in der Luft und beflügelt die süße Sehnsucht nach der Ferne, von der viele ihrer Songs erzählen. Auf ihren europaweiten Touren begeistern sie mit Bühnenpräsenz und energetischer Liveshow. Dabei verliert sich Anka zuweilen völlig in ihrem Geigenspiel und zieht die Zuhörenden in ihren Bann.
20:00 Uhr | LA-BOUM | Mix aus Ska, Folk, Polka, Gypsy und Rockabilly
Ihren charakteristischen Sound haben LA-BOUM bei zahlreichen Straßenmusiktouren auf heißen staubigen Straßen in Europas Metropolen gefunden und vieles vom Leben auf den Boulevards und in den Gassen mit aufgesogen. Ihre Musik erzählt von diesen Reisen. Sie enthält Einflüsse von Folk, Ska, Polka, Gypsy und Rockabilly neben süd- und osteuropäischen Akzenten. Der unverwechselbare Sound, den Gypsygitarre, Kontrabass, Saxophon und der mehrstimmige Gesang zusammen erzeugen, spricht für sich. Der stampfende Boum-Tschak-Rythmus macht ihn unverwechselbar.
Die Band in ein gängiges musikalisches Genre einzuordnen ist daher alles andere als einfach. Wo andere wie bekannte Bands klingen wollen oder versuchen, einen bestimmten Sound zu kopieren, setzt LA-BOUM eigene Duftnoten.
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