Politik und Geld

Noch immer steht der unkommerzielle und selbstorganisierte Charakter des Festes im Vordergrund. Die Bands treten ohne Gage auf, alle Mitarbeiter*innen machen unentgeldlich mit und der Erlös (mindestens 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke) wird an politische und manchmal auch soziale Projekte gespendet. Auf dem Fest informieren Infostände, Schautafeln oder Aktionen über aktuelle Themen.

2023 gehen mindestens 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke als Spende an:

  • Frauenrechtsorganisation Medica Mondiale, die sich weltweit gegen sexualisierte Kriegsgewalt einsetzt.
  • Außerdem unterstützen wir Kampagnen gegen die Kriminalisierung der Klimagerechtigkeitsbewegung und von Antifaschismus – etwa wie mit dem Vorwurf der „kriminellen Vereinigung“ beim Prozess gegen Lina E. .

2022 gehen mindestens 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke als Spende an:

2019 gehen mindestens 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke als Spende an:

2018 gingen mindestens 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke als Spende an:

Avahi – Solidarity Construction Rojava
Avhai ist ein kurdisches Wort – es bedeutet etwas Bauen oder Baustelle. Avahi
Solidarity Construction Rojava sind eine Gruppe von Personen die sich zusammengefunden haben um Bauprojekte in der Demokratischen Föderation Nordsyrien/ Rojava zu finanzieren, planen und kollektiv umzusetzen.

medico international – Häuser der Hoffnung
Nach den Vertreibungen in der kurdischen Region der Südosttürkei: Häuser der Hoffnung bauen. medico unterstützt den Hausbau für die kurdische Zivilbevölkerung und bittet um solidarische Unterstützung mit einer Spende.

alle bleiben!
In ganz Deutschland gibt es Organisationen, die das Blei­berecht für Roma in Deutschland durchsetzen wollen und hierfür unter dem Motto „alle bleiben“ bundesweit zusammenarbeiten. Die Kampagne „alle bleiben!“ unterstützt den Kampf aller Flüchtlinge für ihr Recht, selbst zu bestimmen, wo sie leben möchten.

2017 gingen über 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke als Spende an:

SEA WATCH
Sea-Watch e.V. eine gemeinnützige Initiative, die sich der zivilen Seenotrettung von Flüchtenden verschrieben hat. Angesichts der humanitären Katastrophe leistet Sea-Watch Nothilfe, fordert und forciert gleichzeitig die Rettung durch die zuständigen europäischen Institutionen und steht öffentlich für legale Fluchtwege ein.

WATCH THE MEDITERRANEAN ALARMPHONE 
Watch the Mediterranean Sea Alarmphone ist ein selbstorganisiertes Call-Center für Geflüchtete, die im Mittelmeer in Seenot geraten. Dieses Projekt wurde im Oktober 2014 von einem Aktivist*innen-Netzwerk aus Europa und Nordafrika ins Leben gerufen. Jeder gemeldete Notfall wird dokumentiert und bis zu einer sicheren Rettung öffentlichkeitswirksam begleitet, ggf. wird weitere Unterstützung mobilisiert. Auf diese Weise wird auf die Verantwort-lichen – so weit wie möglich – Druck ausgeübt, um Menschenrechtsverletzungen zu verhindern.

2016 gingen 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke als Spende an:

das  Protestcamp gegen Ausgrenzung und Abschiebelager in Bamberg
und an medica mondiale

2015 gehen 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke an:

Wiederaufbau des Gesundheitssystems in Kobanê (medio international) und eine Feuerwehr für Rojava!

Seit  Jahren herrscht in Syrien ein zerstörerischer Krieg. Ein großer Teil der Infrastruktur wurde zerstört und fast die Hälfte der syrischen Bevölkerung ist auf der Flucht. Im vorwiegend von Kurdinnen und Kurden bewohnten Norden des Landes haben die Menschen beschlossen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Seit 2011 wird in Rojava, einem Gebiet an der Grenze zur Türkei und dem Irak, der Aufbau kommunaler Selbstverwaltungsstrukturen vorangetrieben. Die Menschen vor Ort entwickeln so einen praktischen Gegenentwurf zu den von Gewalt, Ausgrenzung und althergebrachten Machtansprüchen geprägten Strukturen. Zum Schutz vor bewaffneten Angriffen, vor allem durch Angehörige der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS), wurden die Volksverteidigungskräfte YPG und die Frauenverteidigungskräfte YPJ gegründet. Diese leisteten erbitterten Widerstand, befreiten Kobanê und schlugen den IS zurück.
Die Selbstverwaltung in Rojava wird allerdings von vielen Staaten nicht anerkannt und unterliegt einem Embargo der Anrainerstaaten. Dadurch fehlt es selbst an lebensnotwendigen Gütern wie Medizin und Nahrungsmitteln. Wesentliche öffentliche Infrastruktur wie Energie- und Wasserversorgung sowie Krankenhäuser wurden im Krieg zerstört. Projekte wie „Eine Feuerwehr für Rojava“  leisten praktische Untersützung vor Ort. Im Sommer wird auf Wunsch der Menschen in der Region ein Feuerwehrfahrzeug und dazugehörige Ausrüstung gekauft. Die ‚Feuerwehr für Rojava‘ soll dann vor Ort an die Mitglieder der lokalen Selbstverwaltung übergeben werden.

2014 gehen 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke je zur Hälfte an:

–    Bay. Flüchtlingsrat/neues Büro in Nürnberg und an das  Protestcamp der Geflüchteten am Hallplatz in Nürnberg

Infos: http://www.fluechtlingsrat-bayern.de

– Kampagne für Josef S. aus Jena
U-Haft nach Protesten gg. rechten Akademikerball

Josef S. aus der Erlanger Partnerstadt Jena sitzt seit 24. Januar in Österreich in U-Haft. Er war bei den Wiener Akademikerball-Demos dabei und soll Rädelsführer des linken Blocks gewesen sein. Die Beweislage ist dürftig: Der einzige Zeuge ist ein Zivilpolizist. Die Verteidigung hält alles für ausgemachten Humbug – es soll ein Exempel statuiert werden.
Der Akademikerball in der Wiener Hofburg – das ist ein jährlicher Aufreger in Österreichs Hauptstadt, wo die FPÖ-Rechtspopulisten mit 27 Prozent der Stimmen sehr stark sind und die rechtsextreme Burschenschaft Olympia ihre Anhänger hat. Lange von rechten Verbindungen als „Korporationsball“ organisiert, wird die Veranstaltung seit 2013 von der FPÖ betreut. Selten geht das umstrittene Tanzfest ohne Proteste und ohne Skandale ab.
In seiner Heimatstadt wurde Josef S. während seiner Haftzeit in Abwesenheit ein “Preis für Zivilcourage” verliehen.
In Wien wird ihm an diesen Wochenende der Prozess gemacht – ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.

2013 gingen 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke je zur Hälfte an:

gruppo diffuso/Verein zur Förderung alternativer Medien
Infos: http://www.feld22.de

– Kampagne Gemeint sind wir alle!
Wenn Nazis Menschen beleidigen und angreifen

Nazis treten immer offener und aggressiver auf. Tagtäglich werden Menschen bedroht und angegriffen.
Rassismus findet überall statt: In der Arbeit, in der Schule, in der Kneipe und auf der Straße. Die Kampagne GEMEINT SIND WIR ALLE! Positioniert sich klar gegen Neonazis und Rassismus und solidarisiert sich mit den Betroffenen von Nazi-Angriffen.
Siehe Ausstellungstafeln am Straßenfest.

Infos:  http://gemeint-sind-wir-alle.de

2012 gingen 1,20 Euro pro Liter Bier u. a. Getränke je zur Hälfte an:

Radio Z

Seit 20 Jahren sendet das einzige freie Radio Bayerns täglich auf der 95,8 MHz und steht damit für ein emanzipatorisches, nicht-kommerzielles, und unabhängiges Radioprogramm.

Infos: www.radio-z.net


Ausstellung Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg
13.9. bis 23.10.2012 Stadtbibliothek Erlangen

Millionen Soldaten aus Afrika, Asien und Ozeanien haben im Zweiten Weltkrieg gekämpft, um die Welt vom deutschen und italienischen Faschismus sowie vom japanischen Großmachtwahn zu befreien. Sowohl die faschistischen Achsenmächte als auch die Alliierten rekrutierten in ihren Kolonien Hilfstruppen und Hilfsarbeiter oftmals mit Gewalt. Hunderttausende Frauen waren Opfer sexueller Gewalt. Weite Teile der Dritten Welt dienten auch als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet und vermint zurück.

Doch so gravierend die Folgen des Zweiten Weltkriegs in der Dritten Welt auch waren, in der hiesigen Geschichtsschreibung kommen sie nicht vor.

Infos: www.feld22.de

Plakat Straßenfest 2012